Ist Facebook mehr Beulenpest oder mehr Herpes?

In einer Studie prognostizieren US-Forscher, dass Facebook bis 2017 über 80% seiner Nutzer verlieren wird. Um das zu ermitteln haben sie eine Formel aus der Infektionsforschung auf soziale Netzwerke angewandt. Die verhalten sich demnach genauso wie infektiöse Krankheiten. Der Niedergang kommt mit der Immunität der Befallenen für die Reize des Virus (charmant ausgedrückt). Den Aufstieg und Fall von MySpace wollen die Forscher mit dieser Methode exakt berechnen haben.

Grundlage ist witzigerweise die Häufigkeit der Googlesuche nach bestimmten Begriffen. Besondern spooky ist dabei auch ein kleines Detail, das die Annäherung Googles an eine gewisse Allwissenheit erahnen lässt:

Ihre Vorhersage beruht auf Daten von Google. Google nutzt den Input seiner Nutzer selbst seit vier Jahren, um die Ausbreitung etwa von Grippe-Epidemien vorherzusagen: Wird in bestimmten Gebieten vermehrt nach Begriffen wie „Flu“ (Grippe) gesucht, ist dort kurze Zeit später eine entsprechende Krankheitswelle festzustellen, schrieben Google-Forscher schon 2009. Mit Twitter funktioniert das mittlerweile ebenso.

Die Studie hat allerdings ihre Schwächen. Denn sie berücksichtigt zum Beispiel nicht, dass Facebook auf dem Handy per App abgerufen wird – und da brauchen selbst notorische Ich-Google-einen-Domain-Namen-Helden keine Suchmaschine.

Achso, was Facebook jetzt mit Herpes zu tun hat? Mehr dazu hier: http://www.zeit.de/digital/internet/2014-01/studie-facebook-epidemie

 

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Kommentare

3 Kommentare auf "Ist Facebook mehr Beulenpest oder mehr Herpes?"

  1. Teclab says:

    Ich habe auch Geocities, MySpace und StudieVZ überlebt und werde auch Twitter, Facebook und Google+ überleben 🙂

    Ob die Nutzerzahlen solcher Netzwerke aber innerhalb der nächsten Jahre so stark wieder zurückgehen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

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  2. Pascalina says:

    Also ich glaub da auch nicht dran … der Vergleich mit Grippe hinkt doch auf beiden Füßen. Facebook wird so lange seine Nutzer behalten, bis es durch was gleichwertiges ersetzt werden kann. Solang da nichts gravierendes passiert wird wohl keine Motivation für die Nutzer entstehen die Plattform zu verlassen … dafür nutzen es schon viel zu viele. Oder es müsste kostenpflichtig werden… wobei ich selbst dann nicht glaube, dass tatsächlich so ein Einbruch stattfinden würde, solang der Preis sich im moderaten bewegen würde, würden die meisten das wohl auch zahlen.

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  3. Christian says:

    Laut Spiegel lässt sich mit derselben Studie auch der Untergang der Elite-Uni Princeton und ein grausames Ende der Menschheit.prognostizieren.

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